Aktuelle Fahrzeuge der Marke Sunbeam
Daten Sunbeam Motor Car Company
Gründung: 1887
Rechtsform: Limited
Sitz:Wolverhampton, Vereinigtes Königreich
Gründer: John Marston
Die Marke Sunbeam dürfte nicht nur bei Autofans in Erinnerung geblieben sein, denn die Firma stellte auch Motorräder, Omnibusse und Flugzeuge her. Die Autos des britischen Herstellers symbolisierten den sportlichen Oldtimer Zeitgeist von Sunbeam, bis es zur Auflösung der Firma und dem Ende der Marke kam. Der ursprüngliche Geschäftszweig des Geschäftsführers deutete zunächst nicht darauf hin, dass das Unternehmen in die Produktion von Automobilen gehen wird.

Sunbeam: Die Entstehungsgeschichte der Marke
John Marston gründete 1887 die John Marston Ltd. Der Geschäftsführer war ein Geschirrhersteller, der sich mit seiner Firma zunächst auf die Fertigung und Produktion von Fahrrädern spezialisierte. Es dauerte nur wenige Jahre bis es zur ersten großen Veränderung innerhalb der Firma kam - 1905, 18 Jahre nach Gründung der Firma, wurde die John Marston Ltd in die Kapitalgesellschaft Sunbeam Motor Car Company umbenannt bzw. neugegründet. Das Startkapital betrug damals 40.000 britische Pfund. Dieses Geld investierte die Firma zunächst in die Herstellung von Ambulanzfahrzeugen. Darauf lag zu Zeiten des ersten Weltkriegs der Fokus.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis die damalige Sunbeam Motor Car Company in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Die Firma fokussierte die Herstellung auf Flugzeuge sowie Flugmotoren, doch das Geschäft ging zurück und es gab ausstehende Zahlungen. Das Unternehmen wurde von der Firma Talbot übernommen und zusammen mit Darrcaq in die S. T. D. Motors reinfusioniert.
Die Geschichte von Sunbeam war weiterhin von Veräußerungen geprägt. 1935 übernahm die Rootes-Gruppe Sunbeam sowie S. T. D. Motors und gab die Automobilproduktion in Wolverhampton auf. 1948 erfolgte der Verkauf Sunbeams an Guy Motors, die Produktion in Wolverhampton blieb noch bis zum Jahr 1953 bestehen.
Auch wenn es die Marke heute nicht mehr gibt, so erfreuen sich jedoch Sunbeam Oldtimer Fans an diesen schönen und schnittigen Autos.
Sunbeam Oldtimer: Die Geschichte als Hersteller in der Automobilbranche
Die damalige Firma Sunbeam baute 1899 seine ersten Fahrzeuge. Zuvor war das Unternehmen auf die Fertigung von Fahrrädern fokussiert. Der Geschäftsführer John Marston nahm jedoch eine Kursänderung vor, da die Nachfrage eher bei Fahrzeugen bestand.
Ein Einzylinder Modell wurde ab 1901 in den Werken an der Upper Villers Street in Wolverhampton gebaut. Hinsichtlich der Fertigung der Fahrzeuge entwickelte sich die Firma schnell und war fortschrittlich. So verkaufte Sunbeam ab 1903 Motoren mit sechs und ab 1909 Motoren mit zwei Zylindern. Hiermit war der perfekte Sunbeam Oldtimer geboren.
Die Sechszylinder Modelle waren luxuriös ausgestattete Fahrzeuge mit leistungsstarken Motoren und auch die Vierzylinder waren für ihre Verhältnisse ungewöhnlich leistungsstark. Sunbeam baute zu dieser Zeit auch Fahrzeuge für Autorennen.
Mit der Fusion zur Firma S. T. D. Motors änderte sich die Produktionsstruktur der Firma. Der Zusammenschluss aus britischen und französischen Automobilherstellern führte dazu, dass die Fahrzeuge in Großbritannien unter den Namen „Sunbeam“ und „Darracq“ verkauft wurden. In Frankreich vertrieben die Hersteller die Fahrzeuge unter dem Namen „Talbot“.
Mit den Rennwägen der Marke Sunbeam stellten Fahrer insgesamt fünf Weltrekorde auf. Die Leistungen der Fahrzeuge sprachen für sich und Sunbeam etablierte sich als einer der besten Automobilhersteller der Welt.
Die Übernahme durch die Rootes Gruppe
T. D. Motors meldete zur Überraschung vieler Konkurs im Jahr 1935 an. Aufgrund dessen übernahm die Rootes Gruppe die Produktion der Fahrzeuge und läutete ein neues Kapitel der Sunbeam Fahrzeuge ein. Der italienischen Unternehmer Anthony Lago sicherte sich den französischen Teil des Unternehmens.
Die Rootes Gruppe stellte die Produktion der Sunbeam Modelle einige Wochen nach der Übernahme ein. Die Unternehmensgruppe setzte sich neue, innovative Ziele und wollte vor allem auf dem Markt der Oberklassefahrzeuge Fuß fassen. Doch der Bau des Sunbeam Thirty scheiterte bereits bei den Prototyp-Versionen.
1938 brachte die Rootes Gruppe die Marke Sunbeam-Talbot auf den Markt. Die verkauften Großserienfahrzeuge hatten Ähnlichkeit mit Modellen der Geschäftsführer Hillmann und Humber. Kurzzeitig ging Sunbeam auch in die Produktion von Motorrädern – diese waren für ihre gute Qualität bekannt und in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg wurden die Baumuster ständig optimiert. Nach Kriegsende produzierte die Firma ausschließlich Ein- und Zweizylinder Modelle.
Sunbeam: Die erneute Unabhängigkeit der Automarke
Die Rootes Gruppe gab 1953 die Doppelmarke Sunbeam-Talbot auf. Damit war Sunbeam wieder eine eigenständige Automarke.
Doch dieser scheinbare Erfolg hielt nicht lange an – die erste Eigenproduktion, der Sunbeam Alpine hatte vielversprechende Leistungsdaten und war technisch bestens ausgestattet, doch 1955 kam es zur Einstellung der Produktion. Diese Entscheidung kam überraschend, denn das Fahrzeug gewann 1953 und 1955 die Alpenrally.
Der Sunbeam Alpine Oldtimer ist ein sportlicher, zweisitziger Roadster. Das Besondere an ihnen war, dass einige Modelle (Alpine Mark I & II) handgefertigt wurden. Es wird vermutet das es von diesen Oldtimer Modellen nur noch 200 Stück gibt.
Sunbeam setzte in den darauffolgenden Jahren vermehrt auf die Internationalisierung. Zu Zeiten von S. T. D. Motors gab es bereits einen Herstellerzweig in Frankreich und dieser wurde anschließend nach Italien ausgelagert.
Doch Sunbeam wollte mit der Unabhängigkeit der Marke auf einen eigenen Vertrieb in europäischen Ländern setzen.
1963 präsentierte Sunbeam das Modell Venezia in Italien. Es zeichnete sich durch sein einzigartiges Design aus und der Entwurf für die Karosserie stammte sogar von der italienischen Firma Carrozzeria Touring. Nur ein Jahr später, es war 1964, stellte Sunbeam den Tiger I auf dem Pariser Autosalon vor.
Die Firma verkaufte das Modell in Europa unter dem Namen „Alpine 260“. Auch dieses Modell knüpfte an den typisch starken Leistungen von Sunbeam an – bei 4,3 Liter Hubraum erreichte der Alpine 260 eine Spitzengeschwindigkeit von 192 km/h und hatte 160 PS. 1965 entschied sich die Firma dazu, ihre sportlichen Wägen auch als alltagstaugliche Fahrzeuge herzustellen und zu verkaufen.
Sunbeam Tiger MK I 4.2

Die Übernahme durch Chrysler
1967 übernahm der US-Amerikanische Automobilhersteller Chrysler den Großteil der Rootes Gruppe, welche gemeinsam mit Simca und Barreiros die Chrysler Europe bildeten. Die Fahrzeuge wurden trotz der Firmenfusion bis 1976 unter ihrem alten Markennamen verkauft.
Bei vielen Sunbeam Oldtimern sieht man, je nach Baujahr, sehr gut die unterschiedlichen Einflüsse der Automobilhersteller und ihren Herkunftsländern.
Sunbeam war weiterhin erfolgreich und entwickelte sich nach der Übernahme von Chrysler zu der beliebtesten Exportmarke. Da Sunbeam bekannter war als die Namen „Hillmann“ und „Humber“, entschieden sich die Chrysler Akteure dazu, einige Modelle der Rootes Gruppe unter dem Markennamen „Sunbeam“ zu verkaufen.
1977 war das Jahr, in dem Sunbeam fast endgültig vom Markt verschwand. Die Modelle von Humber, Hillmann und Sunbeam verkaufte die Firma einheitlich unter dem Namen „Chrysler“. Regelrecht ein Modell behielt die Bezeichnung „Sunbeam“. Die Produktion dieses Fahrzeuges symbolisierte nochmals den Erfolg von Sunbeam, denn Chrysler stellte dieses Modell nur her, um staatliche Unterstützung zur Abwendung einer finanziellen Krise zu bekommen.
Die Übernahme durch Peugeot: Das Ende von Sunbeam
Chrysler Europe ging im Jahr 1978 an den französischen Automobilhersteller Peugeot über und dieser änderte die Namen aller von Chrysler in Großbritannien und Frankreich hergestellten Fahrzeuge zu „Talbot“. Der Talbot Sunbeam hielt sich bis 1982 auf dem Markt und war das letzte Modell mit dem Markennamen „Sunbeam“.
Die Marke Sunbeam blickt auf einige Meilensteine zurück. Es gab Omnibusse, Motorräder, Flugmotoren und auch Fahrräder. Nur wenige Automobilhersteller schauen auf eine Historie mit einer derartigen Produktionspalette zurück. Viele dieser Projekte blieben nicht lange erfolgreich auf dem Markt, doch in der Automobilbranche war Sunbeam vor allem in den 1950er und 1960er Jahren eine angesehene Automarke, die im Motorsport für diverse Erfolge seiner Fahrer verantwortlich war
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