Daten der Lotus Cars plc
Rechtsform: Public Limited Company
Gründung: 1952
Sitz: Hethel bei Norwich in England
Webseite: lotuscars.com
Colin Chapman, ein britischer Rennwagen-Konstrukteur, gründete Lotus im Jahre 1952. Eng verbunden mit der Automobilmarke ist das Team Lotus, das in zahlreichen Motorsportserien engagiert war und Erfolge feiern konnte.
Zu den berühmtesten Oldtimer-Modellen des britischen Sportwagenherstellers zählen der Lotus Elite, der Lotus Elan, der Lotus Éclat, der Lotus Europa sowie die Modelle Lotus Esprit und Lotus Excel. Seit 1996 gehört der britische Hersteller zur malaysischen Automobilmarke Proton, die wiederum Teil des ebenfalls malaysischen DRB-HICOM Bhd. Konzern ist.
Aktuelle Fahrzeuge der Marke Lotus

Lotus: Leichtbau-Renner seit 1952
Nachdem Chapman bereits 1947 begann, Sonderanfertigungen auf Basis des Austin 7 der Austin Motor Company herzustellen (z. B den Lotus Mark I), gründete er 1952 seine Firma Lotus Engineering. Der Name “Lotus” soll dabei auf seine damalige Freundin und spätere Ehefrau zurückgehen, die Chapman liebevoll “Lotusblüte” genannt haben soll.
Sieben Jahre später teilte Chapman die Firma in Lotus Cars und Lotus Components auf. Der erste erfolgreiche Lotus nach Firmengründung war der Mark VI, der noch als Bausatz vertrieben wurde und mit unterschiedlichen Motoren und Getrieben bei vielen Autorennen der damaligen Zeit siegen konnte.
Erfolge im Rennsport
Im Mark VIII wurde bei Lotus erstmals die Spaceframe-Technologie eingesetzt. Fachleute bezeichneten das Chassis als perfektes Sportwagen-Gestell. Der Lotus Eleven, der zu den erfolgreichsten Sportwagen der 1950er Jahre gehört, basiert ebenfalls auf einem Spaceframe-Chassis.
Das erste ausschließlich für Autorennen entwickelte Fahrzeug war der Lotus Mark XII. Die erfolgreiche Rennsport-Laufbahn von Lotus, die nun so richtig begann, war jedoch nicht in einer starken Motorleistung, sondern in der konsequenten Leichtbauweise sowie der Entwicklung neuartiger Fertigungstechniken begründet.
Damit hat Lotus einen großen Anteil an der Weiterentwicklung der Grand-Prix-Rennwagen der damaligen Zeit.
2-Sitzer Sportwagen für die Straße
Die Innovationen im Rennsport beflügelten auch die Entwicklung der Lotus Straßenwagen. 1957 brachte man beispielsweise den Lotus Seven als Kit Car auf den Markt.
Bis heute ist der Wagen als einziger Lotus gebraucht als Nachbau verschiedener Hersteller (z. B. Westfield, Irmscher und Caterham) zu haben. 1958 folgte dann mit dem Lotus Elite Typ 14 ein sehr eleganter Sportwagen.
Der Lotus Elan Typ 26, dessen Produktion im Jahr 1962 startete, war mit seinem Zentralrohrrahmen, der Glasfaserkarosserie und den Doppelnockenwellen die Blaupause für spätere Modelle.
Lotus Esprit als Bond-Car in “Der Spion, der mich liebte” (1977)
Nach dem sportlich-eleganten Sportcoupé Lotus Europa (1966 bis 1975) mit runden Frontscheinwerfern, setzte Lotus beim Elite Typ 75/83 (1974 bis 1982) sowie dem Lotus Éclat auf Klappscheinwerfer sowie ein generell kantigeres Design.
1976 rollte dann der erste Lotus Esprit aus den Produktionshallen im englischen Hethel bei Norfolk. Das Modell wurde nicht nur bis 2004 gebaut, sondern erlangte vor allem durch seinen “Auftritt” im James Bond Streifen “Der Spion, der mich liebte” mit Roger Moore weltweite Bekanntheit.
Später gab es sogar eine Version des Esprit mit V8-Motor, statt des bislang üblichen 4-Zylinder-Mittelmotors.
Lotus Krise nach 1980
Trotz des vermeintlich erfolgreichen Lotus Esprit, stürzte der Hersteller samt Rennteam zu Beginn der 1980er-Jahre in eine wirtschaftliche Krise. Hauptgrund war wie in so vielen Fällen ein Verkaufseinbruch in Folge der Wirtschaftskrise.
Allerdings hatte man auch keine neuen Modelle entwickelt, die man seinen Kunden nun hätte anbieten können. Firmenchef Chapman startete eine Zusammenarbeit mit Toyota und verbaute verschiedene Komponenten des japanischen Hersteller im Lotus Excel, der 1982 vorgestellt, und bis 1992 gebaut wurde.
Im gleichen Jahr starb der Firmengründer an Herzversagen, ein Jahr später stand der Hersteller vor der Insolvenz – obwohl die Verkaufszahlen vor allem in den Vereinigten Staaten wieder nach oben gingen. Grund war die Verwicklung in einen Skandal, bei dem Fördergelder der britischen Regierung veruntreut wurden.
Kehrtwende dank neuer Investoren
Nachdem der britische Gebrauchtwagen-Magnat David Wickins die Federführung bei Lotus übernahm, schaffte der Hersteller die wirtschaftliche Kehrtwende. 1986 kaufte General Motors die britische Automobilmarke, bevor Lotus 1993 an die ACBN Holdings S.A. des italienischen Unternehmers Romano Artioli ging.
Auch Bugatti (vollständig: Bugatti Automobili SpA) war damals im Besitz des italienischen Investors. Interessant: Der Lotus Elise zählt zu den bekanntesten Modellen der Marke und wurde nach Elisa Artioli, der Enkelin des damaligen Eigners benannt.
Nur drei Jahre später wechselte Lotus erneut den Besitzer: Seit 1996 hält der malaysische Hersteller Proton die meisten Anteile an Lotus.
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