Aktuelle Fahrzeuge der Marke Bentley
Daten der Bentley Motors Ltd.
Rechtsform: Limited
Gründung: 18.01.1919
Sitz: Crewe, Cheshire,, Vereinigtes Königreich
Mitarbeiter: 3.635 (Stand 2014)
Webseite: www.bentleymotors.com

Bentley ist ein britischer Automobilhersteller, der nicht nur für seine Bentley Oldtimer bekannt ist. Das Unternehmen gehört seit 1998 der Volkswagen AG. Derzeitiger Geschäftsführer ist Wolfgang Dürheimer. Bentley ist offizieller Hoflieferant der britischen Königsfamilie.
Viele Jahre lang war „Bentley“ lediglich der Markenname für geringfügig modifizierte Pkw von Rolls-Royce, nachdem Rolls-Royce Ltd. im Jahr 1931 die damalige Bentley Motors Ltd. übernommen hatte. Im Zuge des Verkaufs der Markenrechte am Namen „Rolls-Royce“ an den BMW-Konzern wurde Rolls-Royce Motors in Bentley Motors umbenannt.
Bentley Oldtimer – Die Herkunft des Labels „Bentley“
Das Autolabel Bentley geht unmittelbar auf den Gründer der Firma, Walter Owen Bentley, zurück. Walter Owen Bentley lebte von 1881 bis 1971 in London und war gelernter Maschinenbauer sowie ein begnadeter Konstrukteur von Automobilen. Später betätigte sich Walter Owen Bentley außerdem als leidenschaftlicher Rennfahrer.
Schon im Jahre 1912 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Henry einen Automobilhandel, der unter der Firmierung Bentley & Bentley angemeldet wurde. 1919 wurde schließlich das erste Fahrzeug unter der Bezeichnung Bentley produziert.
Die Geschichte der Marke Bentley
Die Geschichte der Marke Bentley ist eng mit der Person ihres Gründers Walter Owen Bentley verbunden. Bevor sich Walter Bentley schließlich der Produktion eigener Automobile verschrieb, verkaufte er bereits unter dem Namen Bentley & Bentley gemeinsam mit seinem Bruder Henry Fahrzeuge des französischen Herstellers DFP.
Als engagierter und leidenschaftlicher Rennfahrer war Walter Bentley schließlich auf die Idee gekommen, die Rennautos, mit denen er fuhr, technisch in vielen wichtigen Details zu verbessern. Infolge dieser technischen Optimierungen an den Autos, konnte er schließlich diverse Rennen gewinnen und die Idee zur Gründung eines eigenen Automobil-Labels wurde geboren.
Da das Unternehmen jedoch zu wenig Fahrzeuge verkaufen konnte, wurde die Automobilproduktion 1926 aufgegeben und stattdessen auf Flugzeugmotoren umgestiegen, Dennoch musste Bentley Konkurs anmelden und der Betrieb wurde von Rolls-Royce übernommen. 1998 wurde Bentley dann schließlich von Rolls-Royce an die Volkswagen AG verkauft.


Entstehung und Entwicklung des Labels Bentley
Zunächst vertrieb Walter Owen Bentley gemeinsam mit seinem Bruder Henry Kraftfahrzeuge des französischen Automobilherstellers DPF und elegante Chassis für Reiselimousinen. Bereits damals firmierte man unter dem Namen Bentley & Bentley. Walter Bentley produzierte in den ersten 10 Jahren des Bestehens seines Unternehmens nur vier verschiedene Automodelle und zusätzlich noch zwei weitere Sondermodelle.
Das zentrale Charakteristikum der ersten Automobile der Marke Bentley bestand stets darin, dass es sich hierbei ausschließlich um straßentaugliche Rennautos handelte. Mit diesen konnten die Automobilbesitzer an den Sonntagen Rennen fahren und sie unter der Woche jedoch als ganz normale Verkehrs- und Transportmittel nutzen.
Die Marke Bentley war also bereits von Anfang an an extrem leistungsstarke Motoren und eine luxuriöse Ausstattung gebunden, die in etwa derjenigen vergleichbarer Modelle von Rolls-Royce oder auch von Daimler-Benz entsprach. Seit den 1930er Jahren steht das Label Bentley jedoch für Luxus-Reiselimousinen im Premium Preissegment.
Bentley MK VI 4 Door Light
Bentley S2 Cabriolet
Bentley MK VI Drophead Coupé
Die maßgeblichen Gründerväter der Marke
Als maßgebliche Gründerväter der Marke Bentley gelten offiziell und unangefochten die beiden Brüder Bentley. Besonders Walter Owen Bentley, der noch bis zum Eintritt in das Rentenalter als Automobilkonstrukteur wirkte und außerdem auch in die berühmte Automotive Hall of Fame aufgenommen wurde, gilt als Motor des Unternehmens.
Nach dem Verkauf seines eigenen Betriebs infolge finanzieller Schwierigkeiten wirkte Walter Owen Bentley schließlich als Konstrukteur bei Rolls-Royce, bei Lagonda und Aston Martin sowie zuletzt bei Armstrong Siddeley.
Neben Walter Owen Bentley zählt jedoch auch sein Bruder Henry zu den Gründervätern der gleichnamigen luxuriösen Automarke. Gemeinsam mit Henry hatte sein Bruder Walter Owen nämlich vor dem Ersten Weltkrieg schon Fahrzeuge des französischen Herstellers DPF verkauft und auch luxuriöse Chassis für Reiselimousinen produziert und vertrieben. In die eigentliche Gründung des Labels Bentley, am 18. Januar 1919 im Londoner Stadtteil Cricklewood, war auch Henry Bentley sehr maßgeblich involviert.
Ein weiterer Gründervater des Labels Bentley ist jedoch auch Frank Burgess. Er wirkte als Chefdesigner bei Humber, ehe er schließlich zu den Brüdern Bentley stieß und hier für die Entwicklung sämtlicher früher Chassis verantwortlich zeichnete.
Auch Woolf Barnato sollte jedoch im Zusammenhang mit dem Automobilhersteller Bentley genannt und zu den letztendlich maßgeblichen Gründervätern des Labels gerechnet werden. Er investierte privates Kapital in das Unternehmen, um dessen finanziellen Kollaps zu verhindern, gewährleistete die Liquidität der Firma und agierte außerdem auch als Hauptaktionär und als sogenannter Chairman.
Ebenso zählt Harry Varley von Vauxhall zu den Gründervätern des Labels Bentley. Er konnte nämlich von Walter Owen Bentley als Motorenkonstrukteur verpflichtet werden.
Freddie Gordon Crosby gehört auch zu den Personen, die im Zusammenhang mit diesem automobilen Label unbedingt genannt und aufgeführt werden sollten. Er war ein enger Freund des Unternehmensgründers Walter Owen Bentley und schuf für diesen das den Kühlergrill der Fahrzeuge stets zierende Markenzeichen in Gestalt des legendären geflügelten Bs.
Lokalisierung der ersten Produktionsstätten von Bentley
Bereits vor der Gründung des eigentlichen Automobil-Labels Bentley hatten die Brüder Bentley in London Chassis für luxuriöse Reiselimousinen produziert. Die ersten Produktionsstätten von Bentley befanden sich im Londoner Stadtteil Cricklewood.
Cricklewood liegt nordwestlichen Teil der britischen Hauptstadt und repräsentiert hier wiederum einen kleineren Bezirk der berühmten Londoner Stadtteile Barnet, Brent und Camden. Cricklewood ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl dort ansässiger kleinerer Firmen und Handwerksbetriebe sowie durch die typischen britischen Reihenhäuser.
Von der ersten Produktionsstätte des britischen Labels Bentley bis zum Zentrum von London sind es ungefähr 8 km.
Verlagerung der Produktionsstätten von Bentley
Mit dem Verkauf des Unternehmens an Rolls-Royce im Jahre 1931 änderte sich auch für Bentley vieles. Rolls-Royce benannte das Unternehmen in Bentley Motors Ltd. um und schloss schließlich auch die berühmte Rennsportabteilung der Automobilmarke Bentley, in welcher der maßgebliche Gründer, Walter Owen Bentley, bis dahin immer noch selbst gearbeitet hatte.
Rolls-Royce produzierte bereits schon in den frühen 1920er Jahren nicht mehr nur auf dem einstigen Produktionsgelände im britischen Manchester, sondern beispielsweise für den US-amerikanischen Markt in einem entsprechenden Werk in Nordamerika. Auch Kapazitäten und Produktionsstätten von Bentley unterlagen nun der Konzernstrategie von Rolls-Royce.
Im Herbst 1932 verkaufte Rolls-Royce schließlich die früheren Bentley-Produktionsanlagen im Londoner Stadtteil Cricklewood und verlagerte die Automobilproduktion des Labels komplett in das Rolls-Royce-Werk in Derby (Derbyshire). Die hier entstandenen Bentleys trugen dementsprechend auch konzernintern bei Rolls-Royce die Bezeichnung Derby-Bentleys.
1946 wurde die komplette Chassis-Fertigung durch Rolls-Royce dann schließlich in das Werk nach Crewe verlagert, wo man die sogenannten Crewe-Bentleys herstellte. Noch heute produziert der VW-Konzern, dem das Gelände derzeit gehört, hier die Autos der Luxusmarke Bentley.


Die wesentlichen Charakteristika dieser Marke
Seit den 1920er Jahren zählt das Markenzeichen von Bentley, das geflügelte B auf dem Kühlergrill, zu den ganz wesentlichen Charakteristika und Eigenheiten von Bentley. Es wurde von Freddie Gordon Crosby geschaffen.
Ebenso zählt es zu den wichtigen Details bei Bentley, dass seit der Gründung der Marke eine enge Verbindung zum Rennsport besteht. Diese manifestiert sich jedoch nicht nur in leistungsstarken Motoren und in der erstaunlichen Rennsporttauglichkeit vieler historischer Modellvarianten, sondern auch in der beinahe regelmäßigen und schon zur Firmentradition zählenden Teilnahme dieser Fahrzeuge am 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Diese Philosophie spiegelt sich dann auch entsprechend in der Modellpalette des Labels Bentley wieder, die seit ihrer Gründung und Etablierung durchweg nur aus Sportwagen und aus luxuriösen Limousinen der automobilen Oberklasse besteht.
Repräsentative, extrem luxuriöse und vor allem auch leistungsstarke Fahrzeuge aus dem Premium Preissegment, bilden bis heute den Kern der automobilen Marke Bentley.
Der Erfolg der Marke: damals und heute
In den frühen 1920er Jahren und noch vor dem Verkauf an Rolls-Royce, feierte die automobile Marke Bentley Erfolge mit ihrer Philosophie der großen Limousine mit leistungsstarken Motoren, die sich an den Wochenenden sogar für hobbymäßig organisierte und durchgeführte Autorennen einsetzen ließen.
Der Erfolg der Marke Bentley beruhte bis zum Beginn der 1930er Jahre auf ihrem signifikant guten Ruf, ein Hersteller leistungsstarker und vor allem auch vergleichsweise teurer Sportwagen zu sein, die zum Premium-Segment des Automobilbaus gehörten.
Als die Absatzzahlen für stark motorisierte Sportwagen jedoch zu Beginn der 1930er Jahre und vermutlich nicht zuletzt auch unter dem Einfluss der damals grassierenden Weltwirtschaftskrise regelrecht dramatisch einbrachen, verlagerte man bei Bentley den Schwerpunkt auf extrem luxuriöse und gleichfalls teure Reiselimousinen der Oberklasse. Bentley blieb also seiner Philosophie treu, stets das besonders zahlungskräftige Publikum am automobilen Markt mit entsprechender Qualität bedienen zu wollen.
Dennoch blieben auch das Rennfahrprogramm und hierfür entsprechend zugeschnittene Automobile stets ein fixer Bestandteil der Verkaufsstrategie und des Produktportfolios von Bentley. Von 1923 bis 1931 wurde fast durchweg mit Automobilen aus der eigenen Produktion an den legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilgenommen, wobei beinahe schon ausnahmslos vordere Plätze belegt werden konnten.
Sportliche Sonderkarossen und außerdem auch Sondermodelle mit verlängertem Radstand finden sich regelmäßig und zu allen Phasen der Marktpräsenz im Produktprogramm der automobilen Luxusmarke Bentley.
Innovative Produktdetails wie zum Beispiel die selbsttragende Karosserie, die Scheibenbremsen, die Niveauregulierung und die separaten und voneinander strikt unabhängigen Radaufhängungen aller vier Räder gehören ebenfalls zu den wichtigsten Erfolgsgrundlagen der Marke auf dem historischen und nicht zuletzt auch auf dem aktuellen automobilen Markt.
Obwohl der Bentley von der Philosophie als repräsentatives und auch leistungsstarkes Automobil konzipiert worden ist, unterscheidet er sich ganz wesentlich vom klassische pompösen Auftritt eines Rolls-Royce. Im Unterschied zu diesem steht der Bentley nämlich eher für klassisches britisches Unterstatement.
Das Label Bentley profitiert auch enorm davon, dass es den Dienstwagen der britischen Königin stellen durfte und ebenso jenes Fahrzeug ist, von dem nur insgesamt zwei Stück anlässlich des goldenen Thronjubiläums der Queen produziert worden sind.
Seit den 2000er Jahren werden neben Sportwagen und luxuriösen Reiselimousinen der automobilen Oberklasse mit den Modellen Speed 8 und Bentayga nun erstmalig auch SUVs unter der Markenbezeichnung Bentley produziert und angeboten. Hiermit versucht das Unternehmen ganz offensichtlich, an am Markt nachweislich vorhandene Bedarfe und Verbraucherpräferenzen anzuknüpfen und sich damit entsprechend zu positionieren, indem eine bedarfsgerechte Sortimentserweiterung stattgefunden hat.
Den Kern der Marke Bentley bilden jedoch auch weiterhin die repräsentativen Luxuslimousinen.
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