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BMW Isetta

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BMW wurde im Jahr 1928 zum Automobilhersteller. Und zwar, nachdem man die Fahrzeugfabrik Eisenach A.G. übernommen hatte. Ein Jahr später, am 22. März 1929, wurde das erste Serienautomobil vorgestellt. Bei diesem handelte es sich um das 3/15 PS bzw. das DA 2 – eine Weiterentwicklung des Kleinwagens Dixi 3/15 DA.

Spätestens seit den 60er Jahren hat sich BMW als Hersteller von komfortablen, hochpreisigen Automobilen mit sportlichem Erscheinungsbild einen Namen gemacht. Die Bayerischen Motorenwerke sind ein Premiumautohersteller.

Die BMW Isetta als Symbol für das Wirtschaftswunder

Die BMW Isetta ist ein Rollermobil, das von 1955 bis 1962 gebaut wurde. Es handelt sich um ein Fahrzeug, das zwischen einem Auto und einem Motorrad eingeordnet werden kann. Deswegen bezeichnet der Hersteller die Isetta auch als „Motocoupé“.

In der Nachkriegszeit kam der Kauf eines vollwertigen Autos für die meisten Menschen nicht infrage. Das lag zum einen am hohen Anschaffungspreis und zum anderen am Fehlen eines Pkw-Führerscheins der Klasse III.

Der alte Führerschein IV berechtigte zum Führen von Kraftfahrzeugen mit einem Hubraum bis zu 250 cm³. Viele Hersteller machten sich diese Regelung zunutze, indem sie Rollermobile anboten. BMW hatte zu dieser Zeit jedoch nur Oberklassefahrzeuge und Motorräder im Sortiment.

Als sich das Unternehmen Mitte der 50er Jahre einer schweren Krise ausgesetzt sah, entschied man sich für den Lizenzbau – für die Entwicklung eines Kleinwagens blieb keine Zeit. Auf dem Turiner Autosalon wurden die Verantwortlichen auf die Isetta vom italienischen Hersteller Iso Rivolta aufmerksam. In diesem Rollermobil sah BMW seine große Chance, wieder Fuß auf dem Markt zu fassen.

Nach dem Abschluss des Vertrags mit Iso Rivolta holte sich BMW eine Isetta ins Werk. Hier wollte man die Konstruktion verbessern und zwar durch einen Einzylindermotor aus dem BMW-Motorradprogramm, der auf eine Starterlichtmaschine und eine Gebläsekühlung umgebaut wurde.

Die Isetta des Bayerischen Automobilherstellers besitzt, wie das Original, zwei Hinterräder. Auch eine „Österreich-Version“ mit drei Rädern war erhältlich.

Mit der Isetta konnte BMW die unternehmerische Krise nicht abwenden, aber immerhin ein wenig Zeit und Mittel für die Entwicklung von neuen Modellen gewinnen. Zu diesen Modellen gehörten der BMW 600, der 700er und die Neue Klasse.

Zwischen 1955 und 1962 wurden über 161.000 Isettas verkauft. Diese Verkaufszahl wurde nur vom Goggomobil übertroffen. Heute gilt die Isetta als ein Symbol für das sogenannte Wirtschaftswunder – der rasche Wiederaufbau Deutschlands nach dem II. Weltkrieg.

Markteinführung und Modellvarianten

Die erste Version des Motocoupés wurde von 1955 bis 1956 gebaut. Beide Modelle (250, 300) waren mit einer Panoramaheckscheibe, zu öffnenden Dreiecksfenstern und feststehenden Seitenscheiben ausgestattet.

Die zweite Version namens Export 250 und Export 300 wurde der Öffentlichkeit im Oktober 1956 präsentiert. Die größten Veränderungen im Vergleich zur Vorgängerversion waren eine kleinere Sicherheitsglas-Heckscheibe sowie schiebbare Seitenfenster. Außerdem befanden sich in der Tür zwei Belüftungsklappen, die die „zugfreie Be- und Entlüftung“ gewährleisten sollten.

Dafür verzichtete man bei den neuen Modellen auf die Ausstellfenster und sowohl die Export 250 als auch die 300er erhielten Teleskopstoßdämpfer an der Vorderachse (Anstelle von Reibungsdämpfern). Das 300er Modell war zusätzlich mit Reibungsdämpfern ausgestattet.

Mit dem Lizenzvertrag sicherte sich BMW die Rechte, nach Österreich, in die Schweiz und nach Skandinavien zu exportieren. Zudem wurde im englischen Brighton ein Lizenzbau der „bayerischen“ Isetta entwickelt („Isetta of Great Britain“). Von Brighton aus belieferte man nicht nur den skandinavischen, sondern auch den neuseeländischen und den australischen Markt. 1959 wurde auch in Brasilien ein BMW-Lizenzbau ermöglicht („Romi-Isetta“).

Das Rollermobil von BMW feierte auch auf den Exportmärkten einen großen Erfolg. So gab es u.a. auch ein US-Modell, das mit größeren Rückleuchten und mit größeren Sealed-Beam-Scheinwerfern ausgestattet war. Außerdem wurde die Isetta als Cabrio-Version angeboten.

Bei dieser Ausführung konnte anstelle der Plexiglasscheibe ein Faltverdeck heruntergeklappt werden. Hierzu wurde der hintere Teil des Motocoupés verkürzt und die Blechdachkonstruktion wurde angepasst. Die „Cabrio-Isetta“ wurde auch als Pick-up-Modell angeboten. Diese Variante fand jedoch nur wenig Zuspruch bei potentiellen Käufern.

Im Jahr 1957 brachte BMW eine viersitzige Version auf den Markt – den BMW 600. Das Modell verfügte nicht nur über eine Front-, sondern auch über eine rechtsseitige Tür sowie über eine Rücksitzbank. Das Reserverad wird in der Fronttür verstaut. Die 600er-Version ist mit einem Zweizylinder-Boxer-Motor ausgestattet.

Der Hubraum beträgt 585 cm³ und die Leistung beläuft sich auf 19,5 PS. Auch dieser Motor wurde von einem Motorrad adaptiert.

BMW Isetta 300 1960

BMW Isetta 300

BMW Isetta 300

Das steckt in der Isetta von BMW

Den luftgekühlten Einzylinder-Viertaktmotor der BMW-Isetta gab es zunächst mit 12 PS und einem Hubraum von 245 cm³. Ab 1956 gab es den Motor auch mit 13 PS und 295 cm³. Die Isetta hat vier nicht synchronisierte Vorwärtsgänge sowie einen Rückwärtsgang. Der Schalthebel befindet sich links neben dem Fahrer. Das Schaltschema ist äußerst gewöhnungsbedürftig: Der erste Gang liegt hinten rechts, der vierte Gang befindet sich vorne links.

Die Hinterräder werden über eine querliegende gummigefederte Gelenkwelle sowie über eine Duplexkette, die im Ölbad läuft, angetrieben. Die Spurweite der Hinterachse (Starrachse; geführt an langem Schwingarm) beträgt lediglich 52 cm, sodass kein Differenzial benötigt wird.

Die Vorderräder sind an Längsschwingen (kurz geschoben) samt Schraubenfedern aufgehängt und zwar, wie bereits erwähnt, zu Beginn mit Reibungsstoßdämpfern und ab dem Jahr 1957 mit Teleskopstoßdämpfern.

Der Durchmesser der Bremstrommeln (die beiden Hinterräder haben lediglich eine gemeinsame Bremstrommel) beläuft sich auf 180 mm und die Gesamtbremsfläche beträgt 324 cm².

Während die Isetta von 1955 an ihren langen Scheinwerfergehäusen sowie am dreieckigen Bremslichtglas zu erkennen ist, zeichnet sich die Isetta ab 1956 durch eiförmige Scheinwerfergehäuse aus.

Technische Daten – die BMW Isetta auf einen Blick

  • Fahrzeugklasse: Leichtfahrzeug
  • Fahrzeugart: Coupé
  • Motoren: Ottomotoren, 0,25 – 0,30 Liter (8,8 – 9,6 kW)
  • Hubraum: 245 cm³ (1955), 295 cm³ (1956)
  • Leistung: 12 PS (1955), 13 PS (1956)
  • Getriebe: 4 Vorwärtsgänge (nicht synchronisiert), 1 Rückwärtsgang
  • Leergewicht: 350 kg
  • Sitze: 2
  • Abmessungen: 2285 mm Länge, 1380 mm Breite, 1340 mm Höhe, 1500 mm Radstand

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