
1906 kam das erste Modell der Rolls Royce Motor Cars auf den Markt. Der Rolls Royce 40/50 hp verschaffte der Firma den Ruf, das beste Fahrzeug der Welt zu bauen.
Bereits Mitte der 1920er Jahre war Rolls Royce als prominente Automarke bekannt und viele bekannte Gesichter fuhren das britische Automobil, darunter König Alexander von Jugoslawien und der damalige König Gustav V. von Schweden.
Mitte der 1920er Jahre kam auch das erste Modell von einem der bekanntesten Fahrzeuge des Herstellers auf den Markt – der Rolls Royce Phantom.
Der Rolls Royce Phantom: Zwischen Luxuskarosse und James Bond-Schurkenwagen
Das erste Modell des Rolls Royce Phantom untermauerte das luxuriöse Erscheinungsbild der Automarke. Es war der unmittelbare Nachfolger des Silver Ghosts aus der Rolls Royce 40/50 hp Reihe, welche der Firma 20 Jahre vorher weltweites Ansehen bei Autofans und in der Automobilbranche sicherte.
Gebaut wurde das erste Rolls Royce Phantom Modell ab 1925. Produktionsstätten stellten das Fahrzeug in Großbritannien und in den USA her. Das britische Modell hatte ein Vierganggetriebe, die Modelle aus den USA hatten hingegen nur drei Gänge.
Die Nachkriegszeit bekam der Automobilhersteller kaum zu spüren und der Rolls Royce Phantom entwickelte sich schnell zu einem Luxusobjekt, das sich nur die Oberschicht leisten konnte. Deutlich wurde der Erfolg des Automobilherstellers an der Übernahme von Bentley im Jahr 1931. Der Konkurrent war schon damals für seine hochklassigen Sportwägen bekannt, musste jedoch Konkurs anmelden. In Folge dessen bot Rolls Royce seine Modelle teilweise auch als Bentley an.
Eine entscheidende Verbesserung des Rolls Royce Phantom gegenüber seinem Vorgänger war der neue Reihensechszylindermotor. Der Motor hatte einen Hubraum von 7668 cm³ und das Fahrzeug brachte es auf eine Leistung von 95 PS.
Die Höchstgeschwindigkeit des ersten Modells lag bei 145 km/h. Das war hinsichtlich der damaligen Geschwindigkeiten ein starker Wert – im Jahr 1931 stellte der Opel RAK2 den damaligen Höchstgeschwindigkeitsrekord von 238 km/h auf und das Fahrzeug wurde durch 24 Pulverraketen betrieben. Der Rolls Royce Phantom war anderen Fahrzeugen zu dieser Zeit weit voraus.
Bis zum Jahr 1970 fuhr der Automobilhersteller mit seinem Erfolgskurs fort und die Rolls Royce Phantom Modelle brachten den gewünschten Erfolg.
1971 meldete der Hersteller Konkurs an, denn die Produktion des Rolls Royce RB211 sorgte für finanzielle Schwierigkeiten. Das Unternehmen kam in staatliche Hände und wurde durch Steuergelder gerettet.
In den darauffolgenden Jahrzehnten kam das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs und gliederte sich in die deutschen Automobilhersteller Volkswagen (VW) und BMW ein. Eine vollständige Übernahme erfolgte nicht, die deutschen Autohersteller sicherten sich Rechte an Werken und der Kühlerfigur Spirit of Ecstasy.
Die Modellvarianten des Rolls Royce Phantom
Ab 1931 begann die Firma mit dem Bau des zweiten Modells des Rolls Royce Phantom. Es war der letzte Wagen dessen Entwicklung vom Erstentwurf bis zur Fertigstellung voll und ganz unter der Kontrolle des Gründers Frederick Henry Royce stand.
Er starb im Jahr 1933. Das Modell gab es in einer Continental Serie, die einen verkürzten Radstand hatte. Die Verwendung eines solchen Systems war in Großbritannien nicht zulässig.
Fünf Jahre nach Baubeginn des zweiten Modells kam Modell Nummer drei auf den Markt. Optisch war es noch sehr an seinen Vorgänger angelehnt, leistungstechnisch hat sich das Fahrzeug verbessert.
Bis 1998 war der Rolls Royce Phantom III das einzige Fahrzeug der Firma, das einen V-12 Motor hatte. Das Fahrzeug war im James Bond Film „Goldfinger“ zu sehen.
1950 brachte Rolls Royce das 4. Modell der Phantom Reihe auf den Markt. Das Fahrzeug wurde nur 18-mal gebaut und war somit das exklusivste Modell des Herstellers.
Mit dem Markteintritt zeigte sich endgültig, dass Rolls Royce eine Marke der Luxusklasse ist, denn der Phantom IV wurde ausschließlich für Präsidenten und hohe Ämter gebaut.
Nach dem zweiten Weltkrieg wollte Rolls Royce keine neuen Phantom Modelle mehr bauen, doch Queen Elisabeth und Prinz Phillip gaben einen Auftrag für das Sondermodell.
Rolls Royce V – das Staatsauto
Der Rolls Royce Phantom V war unter den Modellen das beliebteste bei Personen des öffentlichen Lebens und Staatsoberhäuptern.
Der damalige Gouverneur von Hongkong, die Queen und der Musiker John Lennon besaßen das Modell. Gebaut wurde es von 1959 bis 1968.
Der Rolls Royce Phantom VI knüpfte an dem luxuriösen Image seines Vorgängers an. Das Modell ähnelte im Design seinen Vorgängern, hatte aber den Motor des Silver Shadows, welcher ab 1965 produziert wurde. Der Rolls Royce Phantom VI wurde von 1968 bis 1991 hergestellt – so lange, wie kein anderes Modell aus der Phantom Reihe.
Rolls Royce legte bei der Phantomreihe eine Produktionspause ein. Das lag unter anderem an den wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der Übernahme durch den Staat. 2003 kam das siebte Modell auf den Markt und die Änderungen innerhalb des Unternehmens zeigten sich auch im Design. Das Fahrzeug war vorne nun wesentlich breiter und den Oldtimer Look gab es nicht mehr.
Das Design des Phantoms blieb und seit 2007 kamen drei weitere Modelle auf den Markt, der Drophead Coupé. Phantom Coupé und der Rolls Royce Phantom VIII.
Die technischen Daten des Rolls Royce Phantom VIII
In Puncto Design änderte sich der Rolls Royce Phantom nicht mehr signifikant, doch die Technik verbesserte sich wie es bisher von Modell zu Modell üblich war.
Das aktuellste Modell ist eine Limousine der Oberklasse und mit 2018 mm das bisher breiteste der Phantom Reihe. Produziert wird der Rolls Royce Phantom VIII seit 2018.
Die Limousine gibt es in zwei Ausführungen und beide weisen ähnliche technische Daten auf, doch es gibt kleine Unterschiede.
Die technischen Daten des Rolls Royce Phantom VIII SWB
Motortyp: V-12 Ottomotor
Hubraum: 6749 cm3
Maximale Leistung: 420 kW (571 PS)
Antrieb: Hinterradantrieb
Getriebe: ZF-8-Stufen-Automatikgetriebe
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Beschleunigung: Von 0 auf 100 in 5,3 Sekunden
Kraftstoffverbrauch: 13,9 l bis 14,5 l
Tankinhalt: 100 l
CO2 Emissionen: 318 bis 329 g/km
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