Mercedes-Benz S-Klasse

Luxuriöse Automobile sind spätestens seit den 1950ern fester Bestandteil bei Mercedes, doch so richtig fokussierte der Daimler-Konzern den Bau von Luxuslimousinen erst seit den 1970ern. Sicherheit und Bodenständigkeit, doch zugleich auch Luxus und Exklusivität dirigierten die Köpfe des Konzerns.

Aus dieser Ambition heraus entstand die Idee für die Mercedes-Benz S-Klasse. Luxusautomobile waren zu diesem Zeitpunkt keine Überraschung mehr, denn Hersteller nutzten den Fortschritt in der Automobilproduktion und erkannten die wandelnden Bedürfnisse ihrer potentiellen Käufer. Doch Mercedes hebt sich von seinen Konkurrenten ab und etablierte das weltweit am meisten verkaufte Luxusautomobil.

Mercedes-Benz S Klasse Oldtimer

aktuelle Verkaufsangebote

  • 1991
  • Automatik
  • 135.000 km (abgelesen)
  • 1959
  • Automatik
Preis auf Anfrage
  • 1936
  • Schaltgetriebe

Die Entstehung der Mercedes-Benz S-Klasse

Im Herbst 1972 läutete Mercedes mit der Baureihe 116 die Geburtsstunde seiner Luxuslimousine ein. Schon vor Veröffentlichung der Modellreihe gab es die S-Klasse, genauer gesagt reichen ihre Wurzeln bis in das Jahr 1903 zurück.

Damals wurden die Luxusautomobile von Mercedes aber noch nicht als S-Klasse bezeichnet. Daimler nahm das Konzept seiner bestehenden Fahrzeuge und formte daraus einen neuen, innovativen Ansatz, der mit starkem Design und technischer Überlegenheit überzeugte.

Laut Wilhelm Haspel bedeutet das “S” in S-Klasse so viel wie “super” oder “spezial” und verkörpert den sportlich-luxuriösen Gedanken hinter dem Fahrzeug. Wie erfolgreich dieser Ansatz in die Praxis umgesetzt wurde, zeigen auch die Erfolge der S-Klasse im Rallyesport der 1960er Jahre.

Die Modelle 220 SE und 300 SE brachten zahlreiche Siege, darunter bei der Rallye Monte Carlo 1960, der Rallye Akropolis 1960 und viermal in Folge, von 1961 bis 1964, beim Großen Straßenpreis von Argentinien.

Offiziell wurde die erste Serie der S-Klasse bis 1980 gebaut, bis Mercedes die Produktion der Baureihe 126 fokussierte. Es folgten fünf weitere Baureihen. Trotz der vielen Nachfolger erzielte die erste Serie die weltweit meisten Verkäufe.

Mercedes Benz 220

Mercedes Benz 220 S

Baureihen und Modelle der Mercedes-Benz S-Klasse

Insgesamt sieben Baureihen verkörpern die Eleganz und die Luxuriösität der S-Klasse. In den etwas mehr als 50 Jahren Produktionszeit baute Mercedes mehr als 3 Millionen Modelle seiner S-Klasse und jedes davon weist Besonderheiten auf.

Baureihe 116

Die Erfolgsgeschichte der S-Klasse begann mit der Baureihe 116. Im Zuge seiner Vorstellung hat Daimler viele Neuerungen, vor allem technische, präsentiert. Dazu gehörten der serienmäßige Kollisionsschutz für den 96-Liter-Tank und das ab 1978 standardmäßig verbaute Antiblockiersystem (ABS).

Im Vordergrund standen aber nicht nur technische Innovationen, denn Mercedes wollte vor allem ein komfortables und sicheres Fahrzeug auf dem Markt etablieren. Das Design war an den R107 angelehnt, den Mercedes nur anderthalb Jahre vorher präsentierte. Der W116 war aber deutlich länger, niedriger und breiter.

Baureihe 126

Als Nachfolger der 116er Baureihe erreichte dieses Modell einen ganz besonderen Meilenstein, denn mit einer Stückzahl von mehr als 800.000 ist es die mit Abstand am meisten produzierte Serie der S-Klasse.

Damit war das Automobil unangefochtener Weltmarktführer und die bis dato am meisten gebaute Oberklasselimousine.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger konnte Mercedes den Spritverbrauch um zehn Prozent senken, außerdem war das Fahrzeug leichter, sicherer und je nach Motor auch leistungsstärker (bis zu 299 PS).

Zu der Sicherheitsausstattung gehören unter anderem ein pyrotechnischer Airbag, die Antriebsschlupfregelung als vollelektrisch gesteuerte Anfahrhilfe und ein Beifahrerairbag. Letzterer wurde zu dieser Zeit nicht serienmäßig in Fahrzeugen verbaut.

Baureihe 140

1991 präsentierte Mercedes den Nachfolger der Baureihe 126. Das neue Modell konnte nicht an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen, was aber auch an der kürzeren Produktionszeit lag. Ein weiterer Grund war, dass der BMW 750i einen starken Konkurrenten stellte.

Die 140er S-Klasse markierte einen weiteren Technologiesprung, vor allem durch die Vernetzung der Steuergeräte über den CAN-Bus, aber auch durch die Neuentwicklung des Elektronischen Stabilitätsprogrammes (ESP).

Mercedes-Benz 220 S Oldtimer

Baureihe 220

Ab 1998 baute Mercedes seine bisher teuerste S-Klasse mit einem Einstiegspreis von ungefähr 113.000 DM. Trotz des stolzen Preises entwickelte sich dieses Modell zum Marktführer, bis es im 2004 vom 7er BMW abgelöst wurde. Für den Vorgänger gab es Kritik wegen der Größe und des Gewichtes, deshalb nahm Mercedes dahingehende Anpassungen vor. Hieraus resultierte eine bessere Fahrleistung und weniger Spritverbrauch.

2002 folgte eine vollständige Anpassung der Baureihe 220, die sogenannte “Modellpflege”. Zu den Neuerungen gehörten unter anderem der größere Kühlergrill, Notbremsassistent, permanenter Allradantrieb, neue bzw. modifizierte Motoren und eine hochwertige Materialverarbeitung.

Baureihe 221

Der direkte Nachfolger des 220er präsentierte sich mit wenig gravierenden Veränderungen. Mercedes baute das Fahrzeug wesentlich größer, wodurch die Baureihe viele Abnehmer in China und Nordamerika fand.

Größere Veränderungen gab es ab der ersten Modellpflege im Jahr 2009, vier Jahre nachdem Mercedes den 221 präsentierte. Diese Anpassungen hatten aber kaum Einfluss auf die technischen Eigenschaften, sondern eher auf die Optik. Mercedes verbaute zwar neuere Motoren, aber abgesehen vom Automatikgetriebe ohne hydrodynamischen Drehmomentwandler und mehr Leistung gab es wenig nennenswerte Upgrades.

Baureihe 222

Die bisher vorletzte Baureihe der S-Klasse basiert auf dem Vorgängermodell und ist rein formal betrachtet eine Abwandlung der Baureihe 221. Längere Fahrzeuge fanden 2013 weiterhin viele Abnehmer auf dem chinesischen und nordamerikanischen Markt, weshalb Mercedes den 222er nicht kleiner baute.

Mit der Produktion der Serie 222 forcierte Mercedes wieder vermehrt die technischen Eigenschaften. Zu den Verbesserungen gehörten Lärmreduktion, optimierte Klimatisierung, ein aerodynamisches Karosseriedesign, ein leistungsstärkeres Fahrwerk und Fahrassistenzsysteme.

Baureihe 223

Die Markteinführung der bisher letzten S-Klasse erfolgte im Dezember 2020. Für die Produktion investierte Daimler mehr als 700 Millionen Euro in den Bau eines neuen Werkes in Sindelfingen. Dort wird die Baureihe 223 klimaschonend hergestellt.

Für diese Serie investierte Mercedes noch mehr in die Entwicklung weiterer Fahrerassistenzsysteme, wie zum Beispiel einen aktiven Lenk-Assistenten, um den Fahrer beim Bilden einer Rettungsgasse zu unterstützen. Gegen Aufpreis nimmt Mercedes weitere Anpassungen vor, darunter eine verbesserte Allradlenkung und ein Digital Light zur Erkennung von Personen und Gegenständen.

Seit 2021 ist auch die Maybach-Variante mit verbessertem Radstand erhältlich. Im selben Jahr hat Mercedes den EQS vorgestellt, ein vollständig elektrisch betriebenes Fahrzeug.

Aktuelle Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz

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  • Schaltgetriebe
Preis auf Anfrage
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