Der Fiat Topolino ist auch als Fiat 500 bekannt (das Nachfolgemodell ist der Fiat 600). Es handelt sich um einen von 1936 bis 1955 gebauten Kleinwagen der italienischen Tochtergesellschaft von Fiat Chrysler Automobiles.
Es war der italienische Diktator Benito Mussolini, der seinen „Senatore“ G. Agnelli damit beauftragte, ein preiswertes Automobil für die italienische Bevölkerung entwickeln zu lassen. Aus diesem Grund nennt man den Topolino heute auch den „Volkswagen Italiens“. Der Kleinwagen mauserte sich schnell zum erfolgreichsten seiner Zeit.

Fiat Topolino – das „Mäuschen“ aus Italien
Für die Leitung des aus historischer Sicht fragwürdigen Projekts war der Ingenieur D. Giacosa zuständig. Man entwickelte einen Vierzylinder-Viertakt-Motor samt 569 cm³ Hubraum und 13 PS Leistung.
Dabei versuchten die Verantwortlichen, die Kosten und das Gewicht des Kleinwagens so gering wie möglich zu halten. Hierzu ordnete man die Aggregate um den Motorblock so an, dass auf eine Kühlwasserpumpe sowie auf eine Benzinpumpe verzichtet werden konnte.
Während der Reihenmotor des ersten Modells der Serie (Fiat 500 B) über eine Schleuderschmierung und stehende Ventile verfügte, waren spätere Modelle (Fiat 500 Weinsberg Roadster, Fiat 500 C, Fiat 500 Topolino Kombi) mit einer Druckumlaufschmierung samt Ölpumpe ausgestattet.
Ein weiterer Unterschied zwischen der frühen und späteren Version bestand im Getriebe: Während der erste Topolino ein unsynchronisiertes Getriebe aufwies, war das Vierganggetriebe der späteren Varianten lediglich im dritten und vierten Gang synchronisiert. Das führte dazu, dass der Fahrzeugführer beim Herunterschalten in den zweiten und ersten Gang Zwischengas geben musste.
- Übrigens: In Italien war auch eine Sportversion des Topolino von Siata erhältlich. Diese leistete 15 kW (20 PS) und war mit einem OHV-Zylinderkopf ausgestattet. In Deutschland gab es wiederum einige wenige Fahrzeuge, die mit einem VD-Kompressor (VD = Abkürzung für Victor Derbuel) nachgerüstet waren.
Kurbeln und losfahren
Sämtliche Ausführungen des Fiat Topolino waren mit Faltdach erhältlich. Dieses hielt selbst den winterlichsten Bedingungen problemlos stand.
Der Winterbetrieb machte dem Kleinwagen jedoch an anderer Stelle zu schaffen: Beim Luftansaugstutzen musste eine Klappe so justiert werden, dass der Vergaser lediglich mit Luft in Berührung kam, die zuvor über den warmen Motorblock gestrichen ist. Indem man die Starterklappe beim Startvorgang betätigte, wurde das Luft-Gemisch mit Benzin angereichert.
- Wundersame Technik: Eine leere Batterie konnte und kann den Fahrspaß mit dem italienischen Kleinwagen nicht schmälern. Der Topolino ist nämlich mit einer Handkurbel ausgestattet, über die der Motor innerhalb von wenigen Handgriffen zum Laufen gebracht wird.

Stahl ist Trumpf
Der Antrieb des Fiat 500 erfolgt in der ersten Serie über eine an viertelelliptische Auslegerfedern und Längslenkern geführte starre Hinterachse samt Differenzial, Kardanwelle und Hardyscheibe; bei späteren Modellen wird die Hinterachse durch längs eingebaute halbelliptische Blattfedern geführt.
Demgegenüber sind die Vorderräder einzeln an einer oberen Querblattfeder sowie an unteren Querlenkern aufgehängt. Die Türen aller Versionen sind hinten angeschlagen und mit einem Schiebefenster versehen.
Einzige Ausnahme ist hier der Weinsberg Roadster. Dieser wurde auch türlos und mit tief ausgeschnittener Karosserie gefertigt.
- Gut zu wissen: Charakteristisch für den Fiat Topolino sind sein X-förmiger Profilrahmen samt Löchern, die eine Gewichtsersparnis bewirken, sowie die Stahlkarosserie. Lediglich der 500 Topolino Kombi, auch als Giardiniera Belvedere bezeichnet, war mit Holzrahmenkarosserie erhältlich.
Dieser Maus kann keine Katze das Wasser reichen
Der Fiat Topolino hat bis heute nicht an Faszination verloren. Von dem „Mäuschen“ – so die direkte Übersetzung des Wortes Topolino, aber auch der italienische Name für die Comicfigur Mickey Mouse – gibt es heute rund 517.000 Fabrikate.
Die Spitzengeschwindigkeit beträgt bei einem Leergewicht von 535 kg bis zu 95 km/h.
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