
Die italienische Sportwagenschmiede baute die Coupés und Cabriolets der Baureihe 365 ab 1966. Damit lösten die Modelle langsam aber sicher die Baureihe 330 ab. Besonders das Coupé Ferrari 365 GT/4 aus der Feder Pininfarinas hatte großen Einfluss auf das Design späterer Ferraris.
12-Zylinder-Motoren in allen Modellen
Alle Modelle des Ferrari 365 Baureihe wurden von V12-Motoren mit 4390 cm3 Hubraum angetrieben, die je nach Modell zwischen 320 und 380 PS leisteten (Sonderfall: GT/4 Berlinetta mit abweichendem Motor). Die Modellbezeichnung leitet sich erneut wie beim “Vorgänger” (dem Ferrari 330) vom Hubraum eines einzelnen Zylinders ab (365 cm³).
Im gesamten Produktionszeitraum wurden mit dem Tipo 217B, dem Tipo 245, dem Tipo 251, dem Tipo 101 AC sowie dem komplett eigenständigen Tipo F102 A (Berlinetta Boxer) fünf verschiedene Motoren in den Ferrari 365-Modellen verbaut.
Ferrari 365: alle Modelle der Baureihe
CALIFORNIA SPYDER: Schaut man sich die Modelle der Ferrari 365 Baureihe an, fallen einem sofort die großen optischen Unterschiede auf. Die erste Variante des 365 wurde zu Beginn des Jahres 1966 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Der 365 California Spyder galt als Top-Modell im gesamten damaligen Markensortiment.
Damit lässt sich der California Spyder durchaus als Nachfolger des legendären Ferrari 500 Superfast bezeichnen. Gerade einmal 14 Stück des Spyders baute der italienische Sportwagenhersteller zwischen 1966 und 1967.
365 GT 2+2: Beim im Herbst 1967 vorgestellten 365 GT 2+2 verließ eine weitaus höhere Stückzahl das Ferrari-Werk. Mit 1.100 Exemplaren knüpfte die Marke an den Erfolg des 330 GT 2+2 an. Interessant: Der “Familien-Ferrari” war einer der längsten jemals gebauten Ferraris.
Die Gesamtlänge betrug annähernd 5 Meter. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Platzverhältnisse und einem sehr hohen Komfort verlieh man dem 365 GT 2+2 damals den Spitznamen „Queen Mary“.
365 GTC /GTS: Nachdem die 330 GTC und GTS Modelle nicht mehr produziert wurden, trat der 365 GTC / GTS im Jahr 1968 deren direkte Nachfolge an. Eine große Ähnlichkeit zu den Vorgängermodellen ist nicht zu leugnen, da sowohl Cabrio als auch Coupé lediglich Facelifts der 330-Modelle waren.
Wie auch dort sind die Karosserien noch an den 500 Superfast angelehnt.
365 GBT/4: Als nächstes Familienmitglied sollte der ebenfalls im Jahr 1968 vorgestellte 365 GBT/4 das Licht der Sportwagenwelt erblicken.
Gemeinsam mit dem offenen Pendant 365 GTS/4 erhielt diese Version der 365-Baureihe die Bezeichnung “Daytona” in Anlehnung an das berühmte 24-Stunden-Rennen. Mit dem Frontmotor-Layout des Coupés hatte Ferrari Konkurrenten wie den Mittelmotorsportwagen Lamborghini Miura im Visier.
365 GTC/4: Auf dem Automobilsalon in Genf präsentierte Ferrari 1971 den 365 GTC/4, der optisch auf dem “Daytona” (365 GTB/4) basierte.
Auch eine technische Verwandtschaft ist nicht zu leugnen. Die ins Auge stechende rundliche Form des als Nachfolger des 365 GT 2+2 konzipierten Modells brachte dem GTC/4 den Spitznamen “il Gobbone” (z.Dt. “der Bucklige”) ein.
365 GT4 2+2: 1972 stellte Ferrari noch ein 2+2 Modell vor, das den 365 GT 2+2 ablösen sollte. Der GT4 2+2 galt als Ferrari für Geschäftsleute, da er optisch nicht so auffallend und spektakulär war wie beispielsweise der Daytona.
Beim Karosseriedesign orientierte sich der neue GT 2+2 klar am GTC/4. Das Konzept des unaufdringlichen und komfortablen Sportwagens kam so gut an, dass der 365 GT4 2+2 mit anderen Motoren und Getriebe noch bis 1989 gebaut wurde – allerdings unter anderen Bezeichnungen, weshalb die Modelle nicht mehr dieser Baureihe zuzuordnen sind.
365 GT/4 BERLINETTA BOXER: Der stärkste und letzte Vertreter des Ferrari 365-Familie ist der GT/4 Berlinetta Boxern.
Allerdings fällt der Sportwagen ein wenig aus der Reihe, da in ihm ein neu entwickelter 12-Zylinder-Motor mit 4390 cm³ verbaut war. Auf die klassische V-Form der Vorgängermodelle verzichtete man. Ein echter Boxermotor war die Neuentwicklung allerdings auch nicht.
Die satte 380 PS leistende Maschine ist technisch gesehen ein 180°-V-Motor, der mit mehr Hubraum auch in späteren Ferrari-Modellen wie dem Ferrari 512 BB und dem Ferrari Testarossa eingesetzt wurde. Das Aggregat beschleunigte den GT/4 BB in nur 5,4 Sekunden auf 100. Die Maximalgeschwindigkeit wurde von Ferrari mit 300 km/h angegeben.
Technische Daten Ferrari 365
Ferrari 365Produktionszeitraum: 1966 bis 1973 Karosserie: Coupé & Cabriolet Motor & Leistung: V12-Motor mit 4390 cm³ und 320 bis 380 PS Radstand: 2.400 bis 2.700 mm Leergewicht: 1.160 bis 1.500 kg Getriebe: 5-Gang Getriebe mit Knüppelschaltung |
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