Der DB4 von Aston Martin ist der Nachfolger des Aston Martin DB 2/4 Mark III. Gebaut wurde die Modellreihe zwischen 1958 und 1963. Gemeinsam mit seinen auf ihm basierenden Nachfolgern DB5 und DB6 beeinflusste der DB4 das Bild der britischen Automarke Aston Martin in den gesamten 1960er-Jahren maßgeblich.

Der DB4: erster Aston Martin aus Newport Pagnell
Nachdem das Unternehmen David Brown, dessen Initialen DB bis heute Teil der Modellbezeichnungen sind, Aston Martin im Jahre 1947 übernahm, folgte nur wenige Jahre später (1955) die Übernahme der Karosseriebaufirma Salmons & Sons.
Fortan konnten die Aston Martin Modelle im neuen Werk in Newport Pagnell (dem Sitz von Salmons & Sons) gefertigt werden. Das Stammwerk in Feltham war längst veraltet. Der DB4 war der erste Sportwagen des Herstellers, der die neuen Räumlichkeiten in Newport Pagnell verließ.
Neuer Motor & erstmals Platz für bis zu 4 Personen
Sowohl der Aston Martin DB2 als auch der Mark III waren reine 2-Sitzer-Sportwagen. Mit dem neuen DB4 konnte man im Jahre 1958 einen Sportwagen auf dem Pariser Autosalon vorstellen, der prinzipiell 4 Personen Platz bietet.
Neu war auch der größere Reihensechszylinder-Ottomotor, der dem DB4 von Aston Martin je nach Modellvariante bis zu 222 kW (rund 302 PS) verlieh. Ideen für einen V8 Motor konnten sich ebenso wenig durchsetzen wie der Vorschlag den Zwölfzylinder Lagonda Motor aus dem Rennsport zu verbauen.
Letzterer galt als unzuverlässig und nicht für die Serienmodelle geeignet.
Aston Martin DB4: die Modellvarianten der Baureihe
Das Standardmodell des DB4 war der DB4 Saloon. Serie 1 wurde von Oktober 1958 bis Januar 1960 gebaut. Zwischenzeitlich (1959) veröffentlichte der Hersteller die Modellvariante DB4 GT, die mit 270 PS besonders leistungsstark und etwas leichter als das Standardmodell war.
Der Bau der Serie 2, bei der Aston Martin beispielsweise den Ölkreislauf vergrößert hatte, startete im Februar 1960 und endete im April 1961 mit dem Produktionsstart der DB4-Saloon Serie 3. Größte Veränderung hier: Die Rückleuchten bestanden fortan aus drei einzelnen Leuchten. Zwischenzeitliche wurde ebenfalls wieder eine neue Modellvariante vorgestellt: der DB4 GT Zagato.
Nur 19 Exemplare des DB4 GT Zagato
Der DB4 GT Zagato ist eine “brutal schöne” – so die damalige Wahrnehmung – Variante des DB4 GT. Die optisch eigenständige Karosserie des DB4 GT Zagatos wurde von Ercole Spada, dem damaligen Chefdesigner des italienischen Design- und Entwicklungsbüros Zagato entworfen.
Im Vergleich zum Standard DB4 GT liegt die Motorleistung noch einmal höher. Statt den tatsächlichen 270 PS (das Werk selbst sprach beim GT von 302 PS), lieferte der DB4 GT Zagato nun echte 302 PS. Auch das Gewicht lag deutlich unter dem des Standard-Modells.
Das Interessante an der Zagato-Version: Es wurden gerade einmal 19 Exemplare gebaut. Jedes einzelne ist in Details unterschiedlich.
Im März 1961 wurde auf dem Genfer Autosalon, später auch auf dem Turiner Autosalon, ein weiteres DB4 Modell gezeigt: der Aston Martin DB 4 GT Jet. Der Sportwagen besaß ein komplett eigenständiges, vom italienischen Designer- und Karosseriebauer Bertone gestaltetes Chassis. Federführend beim Design des Stufenhecks war Designer Giorgetto Giugiaro. Weil das Interesse am Jet zu gering war, blieb es bei dieser Modellvariante beim Prototyp. |
Im September 1961 baute Aston Martin dann die Serie 4 des DB4-Standardmodells, bei der die prägnante Hutze auf der Motorhaube des Sportwagens etwas kleiner ausfiel. Die Rückleuchten wurden ebenfalls wieder verändert.
Direkt ins Auge fällt auch der veränderte Kühlergrill mit sieben Querstäben, welche die Waben, die man bisher kannte, ablösten. Ab Herbst 1961 gab es dann auch eine Cabrio-Variante des DB4, der noch nicht als Volante, sondern als Convertible bezeichnet wurde.

DB4 Vantage: leistungsstärker als der Saloon
Im gleichen Jahr veröffentlichte Aston Martin außerdem den DB4 Vantage. In diesem Modell wurde ein überarbeiteter Motor mit neu gestalteten Zylinderköpfen verbaut, der in puncto Leistung zwischen Standardmodell (DB4 Saloon) und dem DB4 GT lag.
Insgesamt 266 Pferdestärken trieben den Wagen an, bei dem Aston Martin die gleichen Scheinwerfer wie im DB4 GT verbaute.
Der Original Aston Martin aus Ian Flemings Roman Goldfinger ist ein DB4 Vantage, einer von insgesamt sieben Modellvarianten und fünf Serien des Standard-DB4-Modells. In der Verfilmung des James Bond Abenteuers mit Sean Connery kam jedoch schon der Nachfolger DB5 zum Einsatz, der dadurch enorme Berühmtheit erlangte. |
Der Bau der 5. und letzten Serie des DB4-Saloons startete im Oktober 1962 und endete im Juni 1963. Neu waren die zurück versetzten Scheinwerfer, eine erhöhte Dachlinie und Kotflügel, die nun etwas weiter ausgestellt waren. Auch von der 5. Serie wurde eine leistungsstärkere Vantage-Version (war auch als Vantage-Convertible erhältlich) angeboten.
Technische Daten Aston Martin DB4
Aston Martin DB4Produktionszeitraum: 1958 bis 1963 Karosserie: Coupe & Cabriolet Motor & Leistung: zwischen 239 und 314 PS Länge/Breite/Höhe: (4.362–4.490 mm) x 1.676 mm x 1.310 mm Radstand: 2.489 mm Leergewicht: 1.257–1.308 kg Getriebe: 4-Gang Schaltgetriebe |
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