
Der Alfa Romeo Canguro wurde 1964 von dem italienischen Automobilhersteller Alfa Romeo gebaut. In den 1960er Jahren sicherte sich Alfa Romeo den Ruf als Automarke für hochwertige, sportliche Fahrzeuge für die Mittelschicht. Im Zuge dieses Aufschwungs startete die italienische Firma die Produktion des Canguro. Das Fahrzeug symbolisierte die designtechnischen Stärken der italienischen Automobilhersteller aus dieser Zeit, jedoch ging das Modell nie in die Serienproduktion.
Das damals sportliche Aussehen der Fahrzeuge sicherte den italienischen Autohersteller eine gute Stellung in der Branche. Alfa Romeo gehört seit Jahrzehnten zu den erfolgreich etablierten Automobilherstellern auf dem Markt und zeichnet sich durch seine hohe Qualität für die Mittelschicht sowie seinem individuellen Design aus.
Die Geschichte des Alfa Romeo Canguro
In den 1960er Jahren versuchten sich unterschiedlichste Automobilhersteller an der Produktion von Rennwägen. Alfa Romeo war einer dieser Firmen und präsentierte im Jahr 1963 den Giulia TZ.
Das Modell war ein Erfolg und im Zuge dessen wollte die Firma ein ähnliches und vor allem straßentaugliches Fahrzeug für jedermann bauen. Die Anforderungen und Ansprüche an das Fahrzeug waren groß, denn der Giulia TZ überzeugte auf der Rennstrecke und mit seinem ästhetischen Design.
Auf der Pariser Motor Show im Jahr 1964 präsentierte Alfa Romeo schließlich den Canguro. Der Name des Fahrzeugs steht im Italienischen für „Känguru“. Die Vorstellung des Canguro war ein voller Erfolg.
Trotz seiner ästhetischen Eleganz und der Aufmerksamkeit durch Autofans aus aller Welt, ging das Modell nie in Serienproduktion.
Über die Gründe konnte nur spekuliert werden, doch es lag wohl daran, dass Alfa Romeo zu dem damaligen Zeitpunkt nicht über die notwendigen Kapazitäten für die Produktion des Fahrzeugs verfügte.
1963 wurde das Ausstellungsmodell des Alfa Romeo Canguro auf der italienischen Rennstrecke „Monza Circuit“ gefahren und prallte mit einem 1963er Chevrolet Testudo zusammen. Der Alfa Romeo hatte einen Totalschaden und konnte nicht repariert werden.
2005 kam es zu einer Rückkehr des Fahrzeugs. Nach vier Jahrzehnten erfolgte die erforderliche Reparatur und der Alfa Romeo Canguro gewann den „Ville d’Este Concours d’Elegance“, einen Schönheitswettbewerb für historische Fahrzeuge. Es war das bisher letzte Erscheinen des Alfa Romeo Canguro – das Fahrzeug definierte den damals sportlichen Zeitgeist und die ästhetischen Designs italienischer Automobile.
Die Erfolgsaussichten seitens des Automobilherstellers waren weiterhin vielversprechend. Alfa Romeo gehörte bereits in den 1960er Jahren zu bekanntesten Automarken und die sportlichen Designs waren hoch nachgefragt.
Während Konkurrenten aus der Branche teilweise auf Kleinwägen setzten, wollten italienische Firmen mit Ästhetik und Einzigartigkeit überzeugen. Alfa Romeo war in dieser Zielsetzung erfolgreich und inspirierte andere Automobilhersteller, darunter BMW, bei Design und auch Technik.
Der kreative Kopf hinter dem Design
Das Konzept für den Alfa Romeo Canguro stammte von dem italienischen Designer Giorgetto Giugiaro. Alfa Romeo wollte verschiedenste Designvorschläge für seinen straßentauglichen Sportflitzer und beauftragte Bertone sowie den Konkurrenten Pininfarina. Der kreative Kopf hinter dem Design des Fahrzeuges sicherte der Firma Bertone den Auftrag.
Das Konzept für den Canguro war nicht der erste Auftrag für Giorgetto Giugiaro. 1960, 1962 und 1963 konzipierte er die Designs für die Alfa Romeo Sprint Serie.
Für Bertone stellte das Design des Canguro daher eine große Herausforderung, denn die Firma musste an bisherige Erfolge anknüpfen und ein noch besseres Konzept erstellen.
Bis 2005 sicherte der im Jahr 1999 ernannte Automobil Designer des Jahrhunderts Giorgetto Giugiaro seiner Firma weiterhin Aufträge von Alfa Romeo und war für die Umsetzung zuständig.
Technische Daten des Alfa Romeo Canguro
Auch wenn es der Alfa Romeo Canguro nie als Serienfahrzeug auf die Straßen schaffte, wurden die technischen Daten sowie Fahrzeugeigenschaften veröffentlicht. Leistungstechnisch konnte das Modell nicht an sein Vorbild, den Giulia TZ, anknüpfen, aber das war nicht das Ziel des Herstellers.
Die Firma wollte ein Alltagsfahrzeug, das sich der Mittelstand leisten kann, außerdem sollte das sportliche Design eines Rennwagens bei einem straßentauglichen Fahrzeug verkörpert werden. Nichtsdestotrotz machte der Canguro mit folgenden technischen Daten einen guten Ersteindruck:
Hubraum: 1570 ccm
Leistung: 112 PS (84 kW)
Getriebe: Heckantrieb mit 5-Gang-Schaltung
Motor: Vier Zylinder in Reihe, zwei Ventile pro Zylinder
Konfiguration: längs vorne
Die Leistung von 112 PS konnte sich zur damaligen Zeit sehen lassen. Wie es für einen sportlichen Wagen üblich ist, war das Fahrzeug kompakt. Die genauen Maße im Überblick:
Länge: 3.673 mm (144,6 Zoll)
Höhe: 1.050 mm (41 Zoll)
Breite: 1.564 mm (61,6 Zoll)
Leergewicht: 650 kg
Radstand: 2.200 mm (87 Zoll)
Der Canguro war größentechnisch ein normales Fahrzeug – nicht zu groß und nicht zu klein. Zu der damaligen Zeiten waren große Kombifahrzeuge unüblich und vor allem italienische Automobilhersteller wie Alfa Romeo setzten auf kompakte Fahrzeuge. Ein Konzept, das auch noch 2021 den gewünschten Erfolg bringt.
Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alfa_Romeo_Canguro_-_Left_Front3_Quarter.jpg
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